Die Veranstaltung Aktiv in Treptow-Köpenick im Alten Rathaus Friedrichshagen

Die Veranstaltung Aktiv in Treptow-Köpenick im Alten Rathaus Friedrichshagen

Lesedauer: 5 Minuten

Mit Speed-Dating zum Ehrenamt oder: Was tun im Ruhestand?

Die Veranstaltung “Aktiv in Treptow-Köpenick” hat in Friedrichshagen und Treptow stattgefunden, zu der STERNENFISCHER und das Ehrenamtsbüro des Sozialamts einluden. Annette Kunsch war dabei. Hier ihr Bericht.

Es braucht nicht langatmige Vorträge. Es geht auch so: Powerpoint-Präsentation, vier Minuten Redezeit pro Angebot, zügiger Wechsel der Referenten und schon sind sieben Angebote für ehrenamtliches Engagement in Treptow- Köpenick vorgestellt. Das ging schnell!

Die so eingestimmten Besucher der Veranstaltungsreihe AKTIV IN TREPTOW-KÖPENICK konnten sich anschließend an den Infotischen gezielt, ihren persönlichen Interessen entsprechend,  über die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, beraten lassen.

Unter dem Motto AKTIV. MITEINANDER. FÜREINANDER. sind nicht nur Besucher in den elf Kiezklubs in Treptow-Köpenick, sondern auch ehrenamtliche Kursleiter z.B. für Malerei, IT, Sport, Tanz, Musik immer herzlich willkommen. Es werden  Vorträge zu gesellschaftlich relevanten Themen, Lesungen und Reiseberichte angeboten. Eine wichtige Stütze seien die Fördervereine, die ehrenamtlich arbeiten und die Leitung der Kiezklubs nach Kräften unterstützen, so die Leiterin des Kiezklubs VITAL Frau Westphal.

Der Vertreter der Sportjugend Berlin (SJB) Herr Sambill machte darauf aufmerksam, dass im Berliner Jugendsport für das breite Angebot an Sportarten  für Kinder und Jugendliche ehrenamtliche Kursleiter, Trainer, Schiedsrichter und Sportwarte  gesucht werden. Wer also dahingehende sportliche Ambitionen hat, kann sich gerne bei den örtlichen  Sportvereinen vorstellen  oder auch online auf der Seite des LSB informieren.

Eine sehr besondere, persönlich fordernde Aufgabe übernehmen die ehrenamtlichen Heferinnen und Helfer im Ambulanten Hospizdienst Friedrichshagen, getragen von der Sozialstiftung Köpenick. Hier sind zur Zeit120 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie werden für ihre Hausbesuche in speziellen Kursen fachlich vorbereitet und begleitet.

Das Integrationsbüro im Bezirksamt T-K  koordiniert das Engagement in der Geflüchtetenhilfe. Ehrenamtliche Unterstützung wird in den Unterkünften, bei der Begleitung Geflüchteter zu Ämtern, bei der Hausaufgabenhilfe, bei der Gestaltung von Festen und Begegnungen benötigt.

Die drei in Treptow-Köpenick stationierten Pflegestützpunkte beraten kostenlos Angehörige, die ihre Eltern, Ehepartner, Kinder oder Verwandte zu Hause pflegen, über ihre gesetzlich festgeschriebenen finanziellen und materiellen Ansprüche, wie z.B. Pflegesachleistungen. Für eine stundeweise Betreuung, gemeinsame Spaziergänge, Gespräche oder Ausflüge können auch geschulte freiwillige Helferinnen und Helfer eingesetzt werden. Sie entlasten so die pflegenden Angehörigen.

Die  Qualitätsentwicklungs-, Planungs- und Koordinierungsstelle (QPK) des öffentlichen Gesundheitsdienstes im BA T-K  initiiert und koordiniert Maßnahmen der Gesundheitsförderung  und des bürgerschaftlichen Engagements. Die Seniorengesundheitskoordinatorin bearbeitet das Thema „Gesund älter werden in T-K“, bezirkliche Aktivitäten und Vernetzungsmöglichkeiten im Bereich der Seniorengesundheitsförderung. „Lebe Dein Leben gut!“ Für eine Umfrage werden aktuell Interviewer gesucht. Sie ist u.a. Teil der  Gesundheits- und Sozialberichterstattung in T-K.

In diesem Jahr fand turnusmäßig die Wahl zur Seniorenvertretung in T-K statt. Darüber informierte der Vorsitzende Herr Wolfgang Berger. Die Mitglieder des Vorstandes sind als Interessenvertreter in die Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung (BVV)  entsandt und bringen die Sicht und den Erfahrungsschatz der älteren Generation in die Diskussionen um die Ausschussbeschlüsse ein. Auch sind sie Vertreter in diversen Beiräten und in den Kiezklubs aktiv.

Eingeladen zu der gut besuchten  Veranstaltung AKTIV IN TREPTOW-KÖPENICK  hat die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Stadträtin für Soziales Frau Carolin Weingart Köpenicker Bürgerinnen und Bürger des Jahrgangs 1957, die demnächst in den Ruhestand gehen werden. Die einen werden wohl erst mal ihre freie Zeit genießen wollen, auf Reisen gehen und andere werden sich ausruhen und mal gar nichts tun. Und dann sind da diejenigen, die wie Herr D. sagte: „Ich kann mir gar nicht vorstellen, nichts zu tun“.

Für Organisation und Durchführung war federführend das Ehrenamtsbüro des Sozialamtes in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum „Sternenfischer“ verantwortlich. Mit Power Point und Speed-Dating, wobei es auch mal was zu lachen gab, haben Frau Hebbinghaus und Frau Clausner gemeinsam mit ihren Mitstreitern eine offene Atmosphäre geschaffen und das Interesse der Gäste bis zum Schluss aufrecht erhalten. „Ob längerfristiges oder zeitlich begrenztes Engagement – wir Sternenfischer bringen Menschen mit Menschen zusammen“. Wenn das keine Einladung ist!

Kontakte für Fragen:

Ehrenamtsbüro Sozialamt.Ehrenamt@ba-tk.berlin.de; Tel.: 90297-6152 oder -6084

Sternenfischer  www.sternenfischer.org; Tel.: 24 35 85 75

 

 Autorin: Annette Kunsch, Fotos: Thomas Benz

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